Regatta Bericht 2014 – Alpen-Cup
Spiez (17./18. Mai)
Erst der Sonntag brachte den 15 Booten die ersehnte Thermik
Die Regatta in Spiez ist bei den Tempest-Seglern weiterhin sehr beliebt. Trotz ungewohnt frühem Austragungstermin freuten sich sowohl Veranstalter wie Tempest-Segler über die stattliche Zahl von 15 teilnehmenden Booten. Da von der Trias-Klasse lediglich zwei Boote gemeldet waren und die Dyas-Klasse gänzlich fehlte, wurde aus der Veranstaltung ein exklusives Tempest-Wochenende.
Es braucht wenige Zutaten, damit aus einer Thunersee-Regatta der Stoff wird, aus dem die Träume sind: schönes Wetter und KEINE Bise. Letztere war dann leider am Samstag mit von der Partie, so dass sich der Stoff (die Thermik) nicht entfalten konnte. Und da die Bise auf diesem See bekannter weise nichts ausrichtet, wurde so an diesem Samstagnachmittag ausser Sonnenbaden, Schwatzen und Dümpeln nichts vollbracht. Die Regattaleiter meinen es übrigens mit den Regatteuren immer gut und sind bezüglich Winderwartung meistens ausgesprochen optimistisch, was dazu führt, dass wir Segler ganze Nachmittage mit Windsuche auf dem See verbringen. Ich plädiere dafür, dass wir als Klasse offiziell gestehen, dass wir ebenso gerne bei einem (natürlich alkoholfreien) Bier im Seegarten auf regattataugliche Winde warten. Und in diesem Zusammenhang ist es ein offenes Geheimnis, dass wir in Rekordzeit ausgelaufen sind, sobald das Beobachtungsboot der Wettfahrtleitung einen Windstreifen erspäht und die Bucht gemeldet hat.
Auch der Sonntagmorgen hatte ein wenig mit diesem Thema zu tun. Er begann mit einem traumhaften, wolkenlosen Himmel, wobei die Bise inzwischen keine Rolle mehr spielte. Wie fast immer, verleitet etwas Oberwind (Umkehr-Thermik aus SE) zum Auslaufen, was wir denn auch unverzüglich taten. Im Startgebiet angekommen, hatte sich der Wind aber zwischenzeitlich verkrochen. Immerhin sorgte dieser – bekanntermassen wenig zuverlässige – Oberwind mit zeitweiligem Zeuseln für zwei Starts mit baldigem Abbruch, beim ersten vor und beim zweiten (sehr) lange nach der Luvtonne.
Damit endet die lange (und etwas leidvolle) Geschichte über ausbleibende Regattawinde, denn an diesem wunderschönen Sonntag erblickt die Regattagemeinde um ca. 13.30 Uhr das lang ersehnte Windband vor Thun. Was in den folgenden zweieinhalb Stunden passierte, ist schnell erzählt. Eine wunderschöne Thermik ermöglicht drei herrliche Läufe bei Trapezwind, welche die Regattaleitung dank kluger Kurslänge und souveräner Abwicklung optimal in die knappe Zeitspanne bis zur letzten Startmöglichkeit um 15.30 Uhr einpasste.
André Dolder,
SUI-1120
Ergebnisliste
01 | SUI 1122 | Christen Cornelia | Christen Ruedi | TYC | 03 |
02 | SUI 1136 | Suter Mario | Hochuli Andreas | SCE | 08 |
03 | SUI 1138 | Hunkeler Rolf | Hunkeler Manuel | YTL | 11 |
04 | SUI 1080 | Meyer René | Hartmann Walter | SCS | 12 |
05 | SUI 1160 | Kunz Reto | Van Weezenbeek Bart | YCSe | 17 |
06 | SUI 1120 | Dolder André | Zihlmann Pia | YCSe | 17 |
07 | SUI 1157 | Saydjari Samir | Müri Christoph | CVG | 18 |
08 | SUI 1185 | Kaltenmark Pamela | Tomaschett Marc | TYC | 24 |
09 | SUI 1158 | Brändli Verena | Rigert Thomas | RVB | 30 |
10 | SUI 1090 | Ribback Michael | Verdan Patrice | SKE | 32 |
11 | SUI 1101 | Senn Beat | Senn Sabine | YCSp | 37 |
12 | SUI 1145 | Dal Zotto Max | Gaiser Florian | SCE | 37 |
13 | SUI 1092 | Suter Ernst | Suter Therese | SCE | 37 |
14 | SUI 1055 | Besse Mathias | Grimm Tobias | SKE | 37 |
15 | SUI 1013 | Dünner Beat | Ramo Mario | SCH | 40 |