Regatta Bericht 2007 – Weltmeisterschaft
Warnemünde (3. – 13 Juli)
Auszug Pressemitteilung vom 13.07.2007
Boite neuer Tempest-Weltmeister
Das war knapp: In der Tempest-Klasse gab es bis zum Finale ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende konnte der Franzose Philippe Boite seinen Weltmeistertitel mit nur einem Punkt Vorsprung vor Frank Weigelt aus Bayern und DSV-Präsident Rolf Bähr (Berlin) auf Rang drei verteidigen. „Wenn ich an den ersten beiden Wettfahrttagen nicht solche Probleme gehabt hätte, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen“, sagte Weigelt, der für den Deutschen Touring Yacht-Club an den Start geht. Der 40-jährige Segler ärgerte sich über seinen Frühstart im zweiten Lauf und den Protest von Boite in Wettfahrt drei, der ihn den möglichen Sieg gekostet haben könnte. „Wir haben fünf turbulente Tage auf dem Wasser erlebt – schwarze Flaggen, Proteste, Disqualifikationen“, meinte der neue Vize-Weltmeister. „Aber das Segelrevier vor Warnemünde und die Atmosphäre hier waren traumhaft.“ Im Finallauf zeigte der Bayer noch einmal, dass er durchaus ein Titel-Kandidat gewesen wäre. Weigelt kam mit seinem Vorschoter Christian Rusitschka als erster ins Ziel – zwei Plätze vor dem alten und neuen Champion.
Auszug Pressemitteilung vom 12.07.2007
Tempest-WM spannend bis zur letzten Minute
Er hat den Spaß an der Warnemünder Woche noch nicht verloren. Auch wenn für Rolf Bähr die Titelkämpfe in der Tempest-Klasse alles andere als planmäßig verlaufen, ist der Präsident des Deutschen Segler-Verbandes vom Segelrevier auf der Ostsee begeistert. „Die Wettfahrtleitung ist exzellent, die Bahnen sind super ausgelegt“, sagte der 68-Jährige. „Und natürlich ist es toll, hier mit am Start zu sein und dem einen oder anderen Jung-Segler zu zeigen, was meine alten Knochen noch leisten können.“
Bis zur vierten Wettfahrt hatte Bähr mit seinem Vorschoter Thomas Olbrich noch in Führung gelegen. Doch innerhalb von zwei Wertungsläufen wurde der Berliner von Position eins auf Rang vier zurückgeworfen. Zunächst kam sein Boot während eines Manövers zu dicht an die auf gleicher Bahn segelnde Laser-Klasse heran, dann fuhr er bei der sechsten Wettfahrt am Ziel vorbei. Am letzten Tag der Tempest-WM will Bähr noch einmal angreifen. Zwei Wettfahrten stehen auf dem Programm, es führen zur Zeit Philippe Boite und Regis Viateur aus Frankreich.
Auszug Pressemitteilung vom 11.07.2007
Wechsel an der Spitze
DSV-Präsident Rolf Bähr musste aufgrund einer Disqualifizierung in der letzten Wettfahrt des Tages bei den Weltmeisterschaften der Tempest seine Führungsposition aufgeben und liegt derzeit auf Rang vier. Es führen Jörg Fleischer und Michael Starck aus dem Rheingau.
Auszug Pressemitteilung vom 10.07.2007
Weltmeisterschaften gehen weiter
Rolf Bähr ist bei den Tempest weiterhin erfolgreich: Er konnte sich mit einem zweiten und einem fünften Platz in der Spitze behaupten.
Auszug Pressemitteilung vom 09.07.2007
Bähr steigt mit Wettfahrtsieg in die WM ein
Mit dem Sieg der ersten Wettfahrt begann für den Präsidenten des Deutschen Segler-Verbandes (DSV), Rolf Bähr, die Weltmeisterschaft der Tempest. Um Punkt 11 Uhr fiel der erste Startschuss für die 42 teilnehmenden Crews auf Bahn Delta. Neben Bähr weist das Teilnehmerfeld aus sechs Nationen hochkarätige Namen auf. Der Weltmeister der vergangenen Jahre, Philippe Boite, ist ebenso mit dabei wie Michael Adams, Präsident des Internationalen Weltverbandes der Tempest. Und der Brite kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. „In Warnemünde war ich zuletzt bei der WM vor vierzehn Jahren“, sagte Adams anlässlich der Eröffnung der Weltmeisterschaft. „Es ist unglaublich, was sich seither hier getan hat.“ Wie wohl sich Rolf Bähr auf dem Segelrevier vor Warnemünde fühlt, wurde bereits am ersten Tag der WM deutlich. Der Berliner liegt nach zwei Wettfahrten mit 5 Pkt auf Rang eins vor Stefan Erlacher und Christian Wöhrer (7Pkt.) aus Bayern.
Auszug Pressemitteilung vom 08.07.2007
Auftakt wegen zu viel Wind verschoben
Der Auftakt der Tempest Weltmeisterschaft musste heute wegen zu starken Windes zunächst verschoben werden. Windstärken bis 7 Bft. ließ ein Auslaufen nicht zu.
Die rund 80 Teilnehmer nutzten die Zeit, um ihre Segel zu vermessen. Unter ihnen auch der DSV-Präsident Rolf Bähr. Der 68-jährige Berliner will hier mit seinem Vorschoter Thomas Olbrich mal wieder zur „Krone“ greifen. Vier mal musste sich das Team bei den letzten Weltmeisterschaften mit dem 2. Platz begnügen, doch der Sieg der German Open vor vier Wochen lässt hoffen. Jetzt soll endlich mal wieder ein Sieg her. Mit Verspätung starteten beide heute zum so genannten „Practice Race“ (Proberennen), bevor es morgen dann in die heiße Phase geht. Start zur ersten Wettfahrt ist um 11 Uhr.
Auszug Pressemitteilung vom 03.07.2007
Titelträger, -anwärter und -verteidiger bei Tempest-WM
Als „ein Sammelbecken ehemaliger Leistungsträger“ bezeichnet Rolf Bähr die Bootsklasse Tempest. Ein Blick in die Meldeliste der Tempest-Weltmeisterschaft, die im Rahmen der Warnemünder Woche vom 7.-14. Juli ausgetragen wird, bestätigt die Aussage. Eindeutiger Favorit im einzigen von der ISAF mit internationalen Status ausgezeichneten Kielboot mit Trapez ist Philippe Boite. Der Franzose räumte bereits bei der WM 2006 und 2004 ab und ist auch im 505er kein unbeschriebenes Blatt. Bähr selber jedoch hat noch eine Rechnung offen: „Fünf mal sind mein Vorschoter Thomas Olbrich und ich schon Vizeweltmeister geworden. Zusammen haben wir allerdings noch nie den Titel geholt – diesmal soll es klappen“, sagt der 68-jährige kampflustig. Mit dem Sieg der German Open der Tempest vor vier Wochen auf dem Tegernsee haben beide gezeigt, dass sie noch lange nicht zu den alten Eisen gehören. Der erste Startschuss zur Weltmeisterschaft fällt am Montag (9. Juli), die Entscheidung am Freitag (13.7.). Zentrum der WM ist der neue Yachthafen Hohe Düne.