Regatta Bericht 2021 – Schafsbockregatta

Anfangs gab es aufgrund der aktuellen Lage der Pandemie etwas Unsicherheit wie die Regatta durchgeführt werden könnte. Aber pünktlich, auf das Regattawochenende wurden, weitere Lockerungen durch den Bundesrat beschlossen, so dass die Regatta ohne grössere Einschränkungen durchgeführt werden konnte. Aufgrund des guten Wetters konnte nebst dem selgerischen auch wieder soziales stattfinden. 

Die Wetteraussichten waren perfekt. Sonne! 24-25 Grad Celsius! Optimale Bedingungen für das Thermikrevier Sihlsee.

Die Aussichten auf die Teilnehmenden Teams leider nicht so.
Nachdem am Wochenende zuvor die Klassenmeisterschaft stattfand und auf dem darauf folgenden Wochenende die WM sein wird, entschieden sich einige Teams nicht an den Sihlsee zu reisen.

Samstag

Am Skippermeeting um 11:30 Uhr wurden wir nochmals auf die Schutzmassnahmen hingewiesen. Kurz darauf entstand die Thermik und die Regattaleitung sendete uns aufs Wasser. Die Bedingungen waren anfangs super und so konnten zwei komplette Läufe gesegelt werden. Anschliessend nach der Wind etwas ab und schwächelte zeitweise etwas. So entschied sich die Regattaleitung zwei kürzere Läufe zu segeln. Dieser Entscheid führt zu einen tollen Endergebnis am ersten Tag – vier gesegelte Läufe!

Punktegleich führten SUI-1138/SUI1064 mit fünf Punkten vor SUI-1080 mit sechs Punkten – eine spannende Ausgangslage für den Tag 2 am Sonntag.

Sonntag

Um 10:00 Uhr standen wir zur Verfügung der Regattaleitung. Diese meinte, dass die Aussichten auf weitere vier Läufe gegeben sind. Keine Wolke war am Himmel zu sehen. So kam es denn auch. Kurz nachdem Skippermeeting kam der Wind auf und wir konnten bei noch besseren Bedingungen als am Samstag vier komplette Läufe segeln.

Die östliche Seeseite war meist der bessere Entscheid – so zeigten dann auch am zweiten Tag die alten Hasen der SUI-1064 wo sie auf der Rangliste hingehört. Am Ende des Tagesn waren SUI-1138 und SUI-1080 Punkte gleich. Michael Ribback und Adrian Kaier auf SUI-1138 gewinnen die Regatta aufgrund der Anzahl besseren Läufe.

Herzliche Gratulation

Ein grosses Dankeschön gilt dem Segelclub Sihlsee – wir hatten eine tolle Zeit und tolle Segelbedingungen – Danke

Reto Christen
SUI-1064

Ergebnisliste

01SUI 1138Ribback MichaelKaier AdrianSKE12
02SUI 1080Meyer RenéSchmocker ElianeSCS12
03SUI 1064Fröhlich MarkusChristen RetoYCSe15
04SUI 1159Rüeg FelixPertl BernhardSCS26

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Rolf Hunkeler & Martin Rohner werden Klassenmeister 2021

Die erste Regatta der Swiss Tempest Association in der Saison 2021 war gleich die Klassenmeisterschaft 2021. Corona bedingt musste diese von den geplanten drei Tagen auf zwei Tage gekürzt werden. Es war ein rein sportlicher Event ohne Rahmenprogramm, Rangverkündigung etc. Das Wetter lies uns nicht im Stich. Am Samstag konnten wir bei traumhafter Thermik drei Läufe segeln. Mario Suter & Andreas Hochuli die Klassenmeister 2020 zeigt was sie konnten uns segelten drei erste Läufe und verteidigten damit den Klassenmeister souverän.

Am Sonntag mussten Sie dann aber wegen eines defekten Vorstag noch vor dem Auslaufen forfait geben. Erst sah es nach einem Lauf im Gersauer Becken aus. Die Regattaleitung setzte zusammen mit dem Team und den neuen Roboter Boyen souverän die Tonnen. Das Windsysteme baute sich aber nicht auf, dafür setzte sich aber die Thermik im Urnersee durch. Bei mässiger Thermik konnten zwei weitere Läufe am Sonntag gesegelt werden. Rolf Hunkeler & Martin Rohner SUI-1190 konnten sich durch zwei sehr gut gesegelte Läufe vor Jean-Marie Thierry & Pascal Lancelot FRA-1147 und Reto Kunz & Bart van Weezenbeek SUI-1160 durchsetzen.  

Da 35 Boote ausgewassert werden mussten und es keine Rangverkündigung gab, konnten wir den Klassenmeister 2021 nicht feiern. Aber wir werden die erste beste Chance nutzen und unsere Klassenmeister noch feiern 😉

Reto Christen
SUI-1064

Ergebnisse:

1SUI 1138Hunkeler RolfRohner MartinRVB9
2FRA 1147Thierry Jean-MarieLancelot Pascal10
3SUI 1160Kunz Retovan Weezenbeek BartYCSe12
4SUI 1136Suter MarioHochuli AndreasSCH13
5SUI 1157Kässberger MichaelMüri ChristophYCSe15
6SUI 1138Ribback MichaelBratschi BenjaminSKE19
7SUI 1159Zenklusen SeverinSpinnler TobiasYCSe26
8SUI 1064Christen BrigitteChristen RetoYCSe26
9SUI 1080Meyer RenéSCS40

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Regatta Bericht – Gütsch-Kirchhof Regatta

Die Wettervorhersage war schon lange vor dem Wochenende klar. Starker, stürmischer Westwind! Kenner des Hallwilersee wussten, dass dies ein ganz böiges Regattawochenende werden würde – so war es dann auch.

Am Samstag liefen wir direkt nach dem Skippermeeting aus. Trotz den starken Böen liefen aber alle Crew’s mutig aus. Aber schon in den ersten Wenden und Halsen waren alle gefordert. Perfekte Manöver waren das alle nicht! Der Start unter den starken Böen nahe an der Uferzone war teilweise eine rechte Herausforderung und so brachen dann auch nach dem ersten Lauf zwei Crew’s die Regatta ab. Am Start des zweiten Lauf’s waren es dann noch vier Boote die aktive mit segelten. Am dritten Lauf noch deren drei 😉

Nach drei gesegelten Läufen waren dann alle geschafft und froh, sich im Club aufwärmen zu können. Alle freuten sich auf den gemütlichen Teil – das Raclette auf welches sich die einen schon die ganze Regattasaison freuen. Es wurde viel gelacht über die gelungen und weniger gelungen Manöver, über die nassen Füsse die sich einige Vorschoter zugezogen haben und und und….

Am Sonntag waren dann die Verhältnisse wesentlich besser. Der Westwind blies nicht mehr ganz so stark und so waren die Böen weniger heftig. Die Dreher blieben. Wiederum konnte direkt nach dem Skippermeetigng ausgelaufen werden. In kurzer Folge konnten drei weitere Läufe gesegelt werden. Insgesamt also sechs Läufe.

Mario Suter & Andreas Hochuli dominierten die ganze Zeit das Feld und gewannen die Regatta suverän.

Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Hallwilsee Rodeo im 2021.

SUI-1064
Reto Christen

Ergebnisliste

01 SUI 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 5
02 SUI 1190 Hunkeler Rolf Rohner Martin RVB 11
03 SUI 1138 Ribback Michael Kaier Adrian SKE 18
04 SUI 1160 Baumann Beat van Weezenbeek Bart YCSe 20
05 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 26
06 SUI 1080 Meyer René Hartmann Walter SCS 31

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Regatta Bericht – Klassenmeisterschaft Ascona

Ergebnisliste

01 SUI 1136 Suter Mario Hochueli Andreas SCH 6
02 GER 1192 Schollmayer Stefan von Mertens Alexander SCMSP 17
03 SUI 1190 Hunkeler Rolf Rohner Martin RVB 17
04 FRA 1177 Rouanet Patrice Rouanet Agnes CNSR 24
05 SUI 1160 Kunz Reto van Weezenbeek Bart YCSe 34
06 FRA 1112 Desfond Emmanuel Gallo Pierre-Jean CSVP 35
07 SUI 1138 Ribback Michael Kaier Adiran SKE 43
08 SUI 1157 Kässberger Michael Müri Christoph YCSe 45
09 SUI 1080 Stierli Urs Meyer René SCS 50
10 GER 1133 Quermann Helmut Quermann Renate SCR 52
11 FRA 1125 Blondel François Thierry Jean-Marie CSVP 54
12 FRA 1144 Causse Bruno Landroux Valerie 83022 62
13 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 71
14 SUI 1101 Wyler Michael Fröhlich Markus TYC 85

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Regatta Bericht – Blüemlisalp Cup inkl. Training

Training am Freitag 17. Juli 2020 mit unseren Trainern Cornelia & Ruedi Christen

Unglaublich aber wahr – Ruedi eröffnet das Training mit der Frage wer dann dieses Jahr schon auf dem Wasser war und wer bereits eine Regatta gesegelt hat – unsere Corona-Lockdown Antworten: die wenigsten waren mal auf dem Wasser und nur gerade Michael Ribback hatte bereits eine Regatta gesegelt.

Für uns alle war das Training also bitter nötig und so gingen wir in der Theorie nochmals sämtliche Manöver im Detail durch. Für die einen oder anderen waren dann einige Aussage doch NEU. Nach dem Mittagessen ging es dann mit Cornelia & Ruedi Christen aufs Wasser. Wir übten den gesamten Nachmittag Manöver. Mit jeder Runde die wir drehten ging es dann auch wieder besser und fliessender. Nach gut zwei Stunden Manöversegeln wurden die Bewegungen dann langsamer und nicht mehr so kontrolliert und so segelten wir noch zwei kurze Läufe bevor wir mit dem Hafenrace das Training beendeten.  

Blüemlisalp Cup Samstag 18. - Sonntag 19. Juli 2020

Da alle Crews bereits zum Training angereist waren, konnten wir alle am Samstag ausschlafen und den Tag gemütlich starten. Schönes Wetter waren für Samstag und Sonntag angekündigt. Mit dem nassen und kalten Wetter am Freitag waren dies optimale Bedingungen für ein gute Thermik. So schlief der Wind auch pünktlich auf die Mittagszeit ein und wir konnten uns bereit machen bei einer leichten Thermik zu starten. Leider wollte diese sich nicht stabil aufbauen und so warteten wir lange auf eine gewisse Konstanz.

Für die Regattaleitung, die wahrscheinlich auch noch nicht viel Trainingsmöglichkeiten hatte, war diese leichte wechselnde Thermik und die vielen Flaggen am Masten auch eine Herausforderung. So kam es dann halt auch einmal vor, dass die Flaggen nicht in der gewohnten Reihenfolge hoch gingen und die Segler etwas gefordert waren 😉 Doch am Ende des Tages hatten wir drei Läufe gesegelt und wir freuten uns aufs wohlverdiente Freibier und den Pastaplausch im TYC.

Am Sonntagmorgen beim Aufstehen spürte man schon gut die Thermik in der Stadt Thun. Am Skippermeeting meinte der Wettfahrtleiter dann auch, dass er einen weiteren Fehler gemacht hat und uns besser früher aus dem Bett bestellt hätte. Aber nach der Mittagspause begann dann auch die umgekehrte Thermik zu laufen und wir konnten noch zwei Läufe segeln.

Für ziemlich viel Verwirrung, sorgte der plötzliche Wechsel der Leetone von einer orangen Tonne zu einem grauen Schlauchboot mit entsprechender Beflaggung.  Gut gemeint um schneller reagieren zu können sorgtet dieses doch für viel Verwirrung auf dem Wasser. Grund: es war nicht das einzige graue Schlauchboot auf dem Wasser. So suchte die Tempestklasse in einem lustigen Halsetanz das Boot, bis sie feststellten, dass diese graue ominöse Tonne bereits hinter ihnen liegt.

Rolf Hunkeler und Martin Rohner nutzen die Chance und segelten auf der ersten Platz.

Am Ergebnis des ersten Tages änderte sich jedoch nichts mehr. Mario Suter und Tanja Davis segelten vor Rolf Hunkeler und Martin Rohner auf den ersten Platz.

Reto Christen
SUI 1064

Ergebnisliste

01SUI 1136Suter MarioDavis TanjaSCH 5
02SUI 1190Hunkeler RolfRohner MartinRVB6
03SUI 1157Kässberger MichaelMüri ChristophYCSe10
04SUI 1138Ribback MichaelKaier AdiranSKE15
05SUI 1064Christen BrigitteChristen RetoYCSe20
06SUI 1093Meier ChristophMeier RenateSCH21

50igste Generalversammlung

Gestern am 23. November 2019 fand unsere 50igste  Generalversammlung in Bern statt. Mit der Turmwärterin vom Berner Münster durften wir das eindrückliche Münster erleben. Ein Eindrückliches Erlebnis war der Glockenschlag mit der Susanne der uns Seglern im  nächsten Jahr viel Glück bringen soll. 

Anschliessend an die Führung tragen wir uns im Volkshaus zur 50igster ordentlichen Generalversammlung. Anlässlich des Jubiläums gab es frisch gebackene Guezli und ein tolles Überraschungsgeschenk.

Regatta Bericht 2019 – Gütsch-Kirchhof Regatta

Bericht vom SC-Hallwilersee
https://sc-hallwil.ch/index.php/berichte/596-tempest-regatta-jollenweekend

«Brilliant races at Hallwil in Switzerland with lovely sunshine and more like summer than the autumn!» das ist die Einleitung von Peter Barton, RS Aero Vertreter, auf der Homepage von RS Aero class association.
Was war geschehen … um Punkt 12:30 informierte der Regattaleiter Christian Stalder am Samstagnachmittag die Regattateilnehmer von vier 505er, vier RS Aeros, einem RS 100, dem legendären FD und der Tempestflotte den geplanten Ablauf der Regatta. Wind war mit 10-15kt aus Südwestlicher Richtung vorhanden, also Start um 13:00 Uhr.
Bereits vor dem ersten Start konnte man den RS 100 bei Rollmanöver beobachten, diese beschränkten sich nicht auf 90° sondern über das ganze Spektrum von 360°. Die Ausdauer der Wiederholungen war bemerkenswert, aber auch kräftezehrend. Die Sicherheitscrew «für unerwartete Kenterungen» konnte hier jedoch Hilfe anbiete. Technische Probleme am Boot waren hierfür verantwortlich, so kam am Samstag doch noch der Laser um Einsatz!

Die Tempestflotte startete immer als Erste, das Startsignal der Tempest war dann unser 5 Minuten Countdown. Beim böigen Wind aufkreuzen war für die leichten RS Aero kräftezehrend, was solls, die anderen hatten denselben Wind und an den komischen Bewegungen vermutlich auch manchmal Probleme. Plötzlich hat der Wind gedreht und wir konnten mit Halbwind in Ziel düsen, das hat Christian gar nicht gefallen und er annullierte die erste Wettfahrt für die Jollen!!

Danach hat der Wind auf Nordwest gedreht und wir warteten auf die Neuausrichtung der Bojen. Nach eingehendem Training hinter der neuen Startline, erfolgte dann der zweite Start. Der Wind war großartig, stark und nur schwach drehend in den Böen. Leider drehte dieser doch noch westlicher bis er von Seengen kam, perfektes Segelwetter. Als wir auf die letzte LUV-Boje mit Halbwind schossen, wurde diese einfach eingezogen – Rennabbruch!! Was soll man da sagen, also warten auf noch besseren Wind? Christian und seine Crew hatten den richtigen Riecher, der Wind drehte zurück auf West-Südwest, also wieder alles umbauen und die schöne Gegend geniessen. Meine Segelkameraden aus dem Tessin (Bellinzona und Lugano) waren schon beeindruckt, vor allem die Sicht auf den Titlis hat es Ulli Scheu angetan.

Die Wetterlage hatte sich dann eingependelt und es konnten drei Läufe für die Jollen und deren vier für die Tempest gewertet werden (der Erste Lauf war für die Tempest noch regelkonform). Die erlebten Eindrücke konnten danach bei einem Raclette, organisiert von Mario Suter und seinen Helfern, gebührend besprochen werden. Hier mussten sich einige folgendes fragen? 1) Warum ist der RS Aero so weit vorne und 2) wie kann ich den 505er schlagen? Die Antwort liegt wohl im höheren Yardstick und dem grossen Potential des RS Aeros, bei korrekter Anwendung.
Am Sonntagmorgen, um 09:30 Uhr war das 2. Skipper-Meeting, mit dem Entscheid, das wir warten, bis der morgendliche Südwind auf West dreht. So um 11 Uhr ging es dann auf das Wasser, mit einem zusätzlichen Laser. Der Wind kam und ging, an einen Start war nicht zu denken. Doch plötzlich machten sich die ersten Böen aus Südwesten bemerkbar. Sofort wurden die Bojen platziert und das Rennen gestartet. Schon an den heftigen Bewegungen der Tempest lies sich erahnen, dass der Wind am Ufer von Beinwil nicht sehr einladend war. Nicht umsonst haben meine Tessiner Kameraden die Böen als Rodeo-Ritt in Erinnerung, für uns völlig normal!!!

Es zeigte sich schnell, wer den richtigen Riecher (oder einfach Glück) hatte, wer somit schneller an die LUV Boje kam. Die Böen mit sicher über 20kt und die integrierten Winddreher von 90° waren auf den Jollen gut spürbar und das Manöver «Capsize» konnte geübt werden.

Die Regattaleitung hatte Mitleid mit den Schwachen und beendete die Wettfahrt mit zwei Läufen am Sonntag. Gegen 17 Uhr war Rangverlesung und die Siegerehrung fand gemäss Resultatliste statt. Da vier RS Aero am Start waren (drei Auswärtige) und der zusätzliche Laser am Sonntag startete, konnte noch ein Preis für die ersten Drei abgegeben werden.
Fazit: «Sensationelles Rennen in Beinwil am See, mit schönstem Sonnenschein, mit mehr Sommer als Herbst».

Ich bedanke mich bei der professionellen Regattaleitung, welche sich lange nicht sicher war, ob sie die Wettfahrt überhaupt austragen soll, den Bojenlegern für das unermüdliche Ausrichten bei diesen drehenden Winden, der Sicherheitscrew für die schnelle Hilfestellung beim Kentern, bei der Tempest-Flotte für das Organisieren des feinen Raclettes und allen die den Anlass ermöglicht haben.

Markus Meinl
RS Aero SUI 2033

Ergebnisse:

01SUI 1160 Reto Kunz Bart van Weezenbeek YCSe7
02SUI 1136Mario SuterTanja DavisSCH7
03SUI 1120André DolderPia ZihlmannYCSe15
04SUI 1138Michael RibbackAdrian KaierSKE21
05SUI 1064Brigitte ChristenReto ChristenYCSe23
06SUI 1080René MeyerWalter HartmannSCS24
07SUI 1066Jean-Pierre WeberArjanita BerishaSCH29

» Detaillierte Rangliste Gütsch-Kirchhof-Regatta

Regatta Bericht 2019 – Weltmeisterschaft

Das der Tegernsee das Zeug für eine unvergessliche Weltmeisterschaft hat, wussten wir schon bei der Anreise. All unsere Erwartungen wurden übertroffen mit Ausnahme des Wetters und damit verbunden den von uns gewünschten sechs Thermiktagen. Diese liessen auf sich warten und so konnte nur beim Pracitce Race am Sonntag ein Lauf und am Donnerstagmorgen drei Läufe bei diesen tollen Thermik-Bedingungen gesegelt werden.  Am Mittwoch kam diese nicht wirklich in der richtigen Stärke auf uns so konnten nur zwei Regatten, bei nicht vollends fairen Bedingungen, gesegelt werden. Da jedoch klar war, dass wenn diese Bedingungen am Mittwoch nicht genutzt werden, die WM nicht zu Stande käme, waren wir dem Wettfahrtleiter nicht böse. 

Das Organisationskommitee hatte an alles gedacht. So war die Ankunft, das Vermessen, das Einwassern und jeder Abend perfekt organisiert. Wir konnten die Woche voll und ganz geniessen und wissen nun wie man in Bayern lebt und feiert 🙂

Hier findet ihr ein paar tolle Links zur WM:

Viele viele herzlichen Dank

Ergebnisse: 

» Vollständige Rangliste

» Resultate Practice Race

Reto Christen
SUI-1157

Regatta Bericht 2019 – Blüemlisalp Cup inkl. Training

Die Regatta beim TYC (Thuner Yacht Club) ist aus mehreren Gründen besonders attraktiv:

  • Grossartige Infrastruktur und Bewirtung beim TYC, dazu die Kulisse am Thunersee mit den Schlössern am Ufer und die berühmten schneebedeckten Gipfel des Berner Oberlands im Hintergrund sowie abendlicher Musik von der benachbarten Seebühne
  • Meistens gute Windbedingungen … heisst: nicht immer !!!
  • Training am Freitag bei den Besten unserer Klasse: Cornelia & Ruedi und Regatta am Sa & So, zusammen ein 3-tägiger Tempest Event

Diese Attraktivität ist wohl auch Grund, das fast jedes Jahr auch Tempest Teams aus dem benachbarten Ausland, besonders aus FRA teilnehmen, in diesem Jahr unser ITA Sekretär Jean-Marie aus Paris, der damit in 2019 schon an 2 Schweizer Regatten teilgenommen hat – bravo !

Zum Training waren 5 Tempest Teams pünktlich vor 10:45 Uhr im Wasser oder mindestens aufgeriggt am Kran, so dass Ruedi und Cornelia schon vor 11 Uhr mit der Theorie beginnen konnten. Zur Auswahl standen die Themen «an der Lee-Tonne» und «Aspekte der Abdeckung»,  natürlich wollten wir zu beiden Themen ihre Gedanken hören und es entwickelte sich eine intensive Diskussion, bei der vieles aufgefrischt wurde aber auch «Ahaaaa» Erlebnisse auftraten. Für mich persönlich zum Bsp.:

  • Abnehmender wahrer Wind und zunächst unveränderte Komponente Fahrtwind bedeutet scheinbarer Wind mehr von vorn und führt leicht zu den Irrtümern «abfallen» oder sogar «wenden» zu müssen. Dabei ist in Wahrheit die wahre Windrichtung vielleicht konstant und nur die Intensität des wahren Winds hat abgenommen. Man muss also erst etwas abwarten, bis die Bootsgeschwindigkeit dem reduzierten wahren Wind angepasst ist um beurteilen zu können, ob die Windrichtung gedreht hat. Analoge Überlegung bei zunehmendem Wind und der irrtümlichen Neigung anzuluven.
  • Bei der Annäherung an die Lee Boje mit Wind von Steuerbord möglichst Innenposition zu haben hat deutliche Vorteile, die den erhöhten Stress auf Innenbahn unmittelbar nach Spi Einholung zu halsen rechtfertigen, statt weiter aussen nur Spi zu bergen und anzuluven. Letzteres war bisher meine klare Präferenz zur Stress- und Kollisionsvermeidung.

Die vorgesehenen 5 Übungen auf dem Wasser wurden noch vor dem Essen erklärt und nach dem Essen wiederholt. Bei den Übungen war auch Überraschendes dabei:

  • Synchron alle 5 Tempest auf Pfiff auf- und später wieder abkreuzen, aber beim aufkreuzen mit Q-Halse und beim abkreuzen mit Q-Wende. Danach war einem fast schwindelig, als hätte man zuviel Walzer getanzt.
  • Ein Boot fährt einen konstanten «Am Wind» Kurs durch ein enges Gate, während das 2. Boot unter Halbwind mit maximaler Geschwindigkeit unmittelbar nach dem 1.Boot das Gate passiert und dann mit einem Plus an Geschwindigkeit möglichst gut mit der Abdeckung umgehen soll. Reicht die erhöhte Geschwindigkeit für einen Angriff in Luv oder mit genügend (?) Abstand im Lee durchbrechen ?

Die Umsetzung der Übungen klappte erstaunlich gut und Cornelia machte viele Fotos und Ruedi gab abwechselnd einzelnen Booten Feedback direkt auf dem Wasser. Das Home Race gab schliesslich einen Vorgeschmack auf die Winddreher und -aussetzer, die uns auch bei der Regatta am Sa. fordern sollten: Die Mehrheit sah auf der rechten Seite ihr Heil, wo es auch streckenweise schön zog, aber zum Schluss war doch Mario & Tanja auf der linken Seite führend, während rechts die Tempest mit dem Schlauchboot eingesammelt wurden.

Zusammengefasst auch in 2019 wieder ein sehr gutes Training, das in der Klasse hoch geschätzt wird und nicht nur, weil es natürlich 3 Wochen vor der WM am Tegernsee ein guter Beitrag zur Vorbereitung war.

Die Regatta am Sa. & So. lockte weitere 4, also gesamthaft 9 Tempest, dazu 10 Onyx und 13 Finn in den TYC. Im TYC können ohne Probleme 19 Kielbooten Gästewasserplätze angeboten werden. Als Regattaleiter ist Jan dankenswerterweise kurzfristig eingesprungen und machte gleich im Skippermeeting klar: Der Wind könnte schwierig werden und am Sonntag nicht unbedingt besser als am Samstag.

So liess er uns zügig auslaufen und unter Spi konnte das Startgebiet relativ schnell erreicht werden. 

Beim ersten Start der Tempest waren die voraus gestarteten Onyx  gute Windanzeiger. Aber wenn mehrere Onyx unter Gennaker einem entgegen kommen ist Vorsicht geboten, denn die sehen nicht sehr viel … oder verlassen die sich etwa auf das Recht des Stärkeren ?

Das Ergebnis des 1. Laufs hat mit Cornelia und Ruedi an der Spitze nicht überrascht, dahinter konnten sich aber André und Pia und auf Platz 3 Reto und Bart positionieren. Das hat natürlich bei allen anderen die Konzentration und Hoffnung auf den 2. Lauf gelenkt, wieder 5 min nach den Onyx.

In der Tat ergaben sich im 2. Lauf ab 2. Rang interessante Verschiebungen, was die Regatten der Schweizer Tempest Klasse ja auch interessant macht, weil mehrere Boote mit ihren Leistungen nah beisammen liegen. Aber welch eine Enttäuschung : Dieser 2. Lauf konnte nur von den Onyx gültig beendet werden, während der Lauf kurz bevor die führende Tempest die Ziellinie erreichte abgeschossen wurde. 

Zu dem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass der erste Lauf am Samstag für die Tempest auch der einzige Lauf dieser Regatta bleiben würde, denn am Sonntag fuhren nur 2-3 unentwegte Tempest raus und meldeten als beste Situation mal in einem Windfeld 4 kt Fahrt.

Das Abendessen am Sa im parkähnlichen Garten des TYC war wie immer sehr gut bei entspannter Stimmung – besten Dank. Auch das Auswassern am So funktionierte dank klarer Ansage der Regattaleitung sehr gut: zuerst und schnell die Tempest, die dann unabhängig vom Kran ihren Mast von Hand legen, während die Onyx auch fürs Mast legen den Kran benötigen.  So konnte unser französischer Tempest Freund, dessen Boot bis zur WM in der Schweiz «in den Ferien bleibt», schon um 22 Uhr Ankunft zuhause nahe Paris melden. 

SUI 1138
Michael Ribback

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 1
02 SUI 1120 Dolder André Zilhmann Pia YCSe 2
03 SUI 1160 Kunz Reto   YCSe 3
04 SUI 1190 Hunkeler Rolf Rohner Martin RVB 4
05 SUI 1147 Thierry Jean-Marie   CV 5
06 SUI 1136 Suter Mario Davis Tanja SCH 6
07 SUI 1138 Ribback Michael Kaier Adrian SKE 7
08 SUI 1159 Brändli Verena Hochuli Andreas RVB 8
09 SUI 1093 Meier Christoph Meier Renate SCH 9

» Detaillierte Rangliste Blüemlisalp-Cup